2023
28. Mai 2023
„DRAG SNACK. Queere Räume schaffen: Gespräche zwischen Performances und Appetithappen“, Vernetzungs- und Diskussionsveranstaltung im Rahmen des Queer History Months, 14:00 - 17:00 Uhr im Künstlerhaus Bethanien Während des Queer History Months öffnen wir unser Netzwerk und möchten mit anderen Kulturschaffenden und Museumsinteressierten, sowie (queeren) Interessierten, die bisher nichts mit Museen zu tun hatten, ins Gespräch kommen. An diesem Nachmittag wird der Austausch über das Queeren von musealen Räumen im Fokus stehen. In kleinen Runden wollen wir gemeinsam über Fragen zu Repräsentation, Partizipation und Diversität diskutieren, wie * Was bedeutet queeren überhaupt? * Und wie kann das Queeren von Kulturinstitutionen aussehen? * Neben dem Austausch und der Vernetzung mit euch, freuen wir uns ganz besonders auf GodXXX Noirphiles und The Darvish, die die Diskussionen mit ihren Performances zwischendurch ergänzen. Es wird außerdem die letzte Gelegenheit geben, die Ausstellung EXISTING AND LONGING von Tia Morgen zu queeren Sexarbeiter:innen anzuschauen, bevor sie abgehängt wird. Die Veranstaltungssprache ist Deutsch sowie Englisch. Während der Veranstaltung gibt es Getränke und Snacks. Anschließend freuen wir uns, das Event gemeinsam ausklingen zu lassen. Die Teilnahme ist kostenlos, die Plätze begrenzt! Anmelden könnt ihr euch noch über [email protected]. GodXXX Noirphiles – Elter von Chance Aijuka/ Non Binary Femme Boi / Gründer*in/ Hauptorganisator*in/ Kurator*in/ DJ – ist ein*e renomierte*r Performer*in aus San Diego. Unter anderem arbeitete GodXXX Noirphiles aka Adrian Marie Blount mit verschiedenen Programmen der Brown University zusammen, darunter das Center for Slavery and Justice, Brown/Trinity und Trinity Repertory. In Berlin unterrichtet Adrian antirassistische und kollektive Heilungs-Workshops, legt international auf und performte u.a. in den Münchener Kammerspiele, der Volksbühne, dem Gorki, den Sophiensaele, dem Ballhaus Naunynstrasse und dem English Theatre Berlin. GodXXX Noirphiles ist Gründer*in und Hauptorganisator*in des Drag-Kollektivs »House of Living Colors« für queere und trans* BIPoC. The Darvish ist nicht-binäre*r, syrische*r, Tänzer*in sowie Organisator*in von Kulturveranstaltungen und Performance-Partys. Im Jahr 2016 migrierte Darvish nach Berlin und begann, sich intensiver mit Geschlechtsidentitäten und künstlerischen Ausdrucksformen zu beschäftigen und insbesondere die Verbindung zwischen sozialen Begrenzungen und Performance-Kunst zu erforschen. Darvish wurde in verschiedenen lokalen und internationalen Publikationen porträtiert, darunter Reuters, DW World und BBC World. Zusätzlich leitet Darvish Bauchtanz- und Bewegungsworkshops und nutzt die eigenen Erfahrungen, um Menschen aller Körperformen zu bestärken. EXISTING AND LONGING ist eine Liebeserklärung an queere Sexarbeiter:innen, eine fortwährende Suche, ein kollektives Archiv von Erfahrungen, Weisheiten und Visionen, und eine Einladung, sich überraschen zu lassen. Tia Morgen hat Interviews mit 31 LGBTQIA+ Sexarbeiter:innen, die auf der Straße, in Bordellen, erotischen Massagesalons und Stripclubs, als Escorts, Porno-Darsteller:innen oder digitale Sexworkers arbeiten, in einer Audio-Collage und Polaroid-Serie verarbeitet. EXISTING AND LONGING thematisiert Sex, Sexualität, Gender, Gewalt, Diskriminierung und Unterdrückung – explizit, ehrlich und ohne Scham. Die Ausstellung tut dies auf eine Weise, die jede einzelne Erfahrung wertschätzt und Raum für Wachstum und Heilung schafft. 2020
11. November 2020
"Diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Entwicklung von Personal". Ein interaktives Zoom-Treffen mit Kleingruppendiskussionen Mit: Eylem Sengezer, Referentin für Öffnungsprozesse von Kulturinstitutionen bei Diversity Arts Culture und Lena Prabha Nising, ist Erziehungswissenschaftlerin M.A., die Kulturinstitutionen in diversitätsorientierten Öffnungsprozessen aus intersektionaler, rassismuskritischer Perspektive berät und begleitet. 201930. Juni 2019
PS: _ "Queeres Leben in Berlin", Märkisches Museum, Berlin Präsentation der Ergebnisse einer Intervention in die Dauerausstellung des Märkischen Museums über queeres Leben in Berlin. Vertreter*innen des Netzwerks Museen Queeren Berlin nahmen die Dauerausstellung des Märkischen Museums BerlinZEIT unter die Lupe erweiterten die Ausstellung um neue Geschichten, Objekte und Perspektiven. Ein Kooperationsprojekt zwischen Vertreter_innen von Museen Queeren Berlin und "PS:_", einem Partizipationsprojekt der Volontär*innen des Stadtmuseums Berlin. Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.
16. Mai 2019
"Queer auf Dauer? Herausforderungen für die Museumsarbeit" - Workshops, Vernetzungstreffen, Fachaustausch im Rahmen des Queer History Month 2019, Märkisches Museum Anlässlich des Queer History Month luden das Netzwerk Museen Queeren Berlin und das Partizipationsprojekt PS:_ der Siftung Stadtmuseum Berlin Museumsmitarbeiter*innen, Kulturschaffende und weitere interessierte Praktiker*innen zu einem Austausch ein.
In verschiedenen Workshops und einer Podiumsdiskussion wurden queere Strategien in der Museumsarbeit und in der Kunst- und Kulturvermittlung erarbeitet. Die Workshops, die zum Teil in der Dauerausstellung des Märkischen Museums stattfanden, stellten verschiedene Herangehensweisen vor, um bestehende Ausschlüsse und Diskriminierungen zu thematisieren und Strategien zu entwickeln, durch die queeres Leben in Kultureinrichtungen sichtbar gemachten werden können. Workshop A: Kunst und geschlechtliche Vielfalt Sexualität, Lust und Begehren in all ihren Facetten und Spielarten sind ein weites Spannungsfeld, das in der Kunst immer wieder aufs Neue verhandelt wird. Im Berliner Bode-Museum wurde das Workshop-Format Let’s Talk about Sex! entwickelt, in dessen Rahmen vielfältige Darstellungen von Gender, Körpern und Sexualitäten in der Skulpturensammlung des Museums ausfindig gemacht werden. Ausgehend von den Kunstwerken werden im Dialog mit Schüler*innen aktuelle Fragestellungen zu den Themen Gender, LSBTIQA*, Körperbilder, Konsens und Pornografie identifiziert und verhandelt. In den dort angebotenen Workshops fließen sexualpädagogische und künstlerische Herangehensweisen der Vermittlung ineinander. Ausgehend von diesen Erfahrungen, sollen Herausforderungen und Entwicklungsstrategien besprochen werden.Des weiteren soll es konkrete Überlegungen geben, wie sexuelle Vielfalt im Märkischen Museum vermittelt werden kann. Als Verhandlungs- und Vermittlungsort für Berliner und somit auch queere Geschichte, sollen anhand von Exponaten Vermittlungsansätze entwickelt werden. Workshop-Leitung: Pauline Recke, freiberufliche Illustratorin, Grafikerin und Workshop-Trainerin Workshop B: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt vermitteln Queere Menschen schreiben unsere gemeinsame Geschichte mit und prägen mit ihrem Erleben das Bild unserer Gesellschaft. Wie ist es möglich, diese Teilhabe durch Vermittlungsarbeit in Museen zu repräsentieren? Welche Herausforderungen und besondere Chancen ergeben sich aus queerer Vermittlungsarbeit? Diesen Fragen möchten wir uns in entspannter Workshop-Atmosphäre gemeinsam widmen. Workshop-Leitung: Felicia Rolletschke, freiberufliche Workshop-Trainerin und Queer-Aktivistin Workshop C: Die Dinge neu befragen – Sichtbarmachung queerer Perspektiven Um queere Geschichte(n) in Ausstellungen und Sammlungen sichtbar zu machen, braucht man „queere“ Objekte. Doch was sind „queere“ Objekte? Gibt es sie und wie lassen sie sich aufspüren? Gemeinsam erarbeiten wir in dem Workshop unterschiedliche Möglichkeiten, Sammlungen und Ausstellungen zu queeren – etwa über das Auffinden queerer Inhalte, Kontexte und Konnotationen von Objekten. Workshop-Leitung: Jana Wittenzellner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum Europäischer Kulturen und Hannes Hacke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle Kulturgeschichte der Sexualität, beide Mitglieder des Netzwerks Museen Queeren Berlin Workshop D: Stimme, Vulnerabilität und Queerness Im Workshop thematisiert die Multimedia-Künstlerin und Sängerin Sanni Est die Anpassung der Stimme an heteronormative Vorstellungen und die Folgen für die Gesundheit queerer Menschen. Die Verdrängung der Verletzlichkeit durch Anpassung bekommt in ihrer Auseinandersetzung eine besondere Bedeutung. Der Workshop ist als Safe Space für Frauen, Lesben, Trans*, Inter* und allgemein queere und PoC gedacht. 20183. Mai 2018
"Museen queeren! Strategien der Sichtbarmachung" Podiumsdiskussion, Auftaktveranstaltung des Netzwerks Museen Queeren Berlin zum Queer History Month Berlinische Galerie, Eberhard-Roters-Saal, Alte Jakobstraße 124-128, 10969 Berlin Anlässlich des Queer History Month lud das Netzwerk Museen Queeren Berlin zu einer Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus der Museumslandschaft und der Kulturpolitik ein. Das Museum ist als Ort der Repräsentation stets umkämpft und umstritten. Debattiert wurden Möglichkeiten der Öffnung und Veränderung von Institutionen sowie weiterhin bestehende Diskriminierungs- und Ausschlussmechanismen. Ziel der Veranstaltung war es, anhand von Projekten und Initiativen Strategien des Queerens aufzuzeigen und zu diskutieren. Wie kann sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Museum sichtbar gemacht werden? Wie lassen sich antirassistische Perspektiven einbinden? Auf dem Podium:
Moderation: Katja Koblitz, Netzwerk Museen Queeren Berlin |
16. Mai 2018
Queere Perspektiven auf Deutsche Geschichte
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums Deutsches Historisches Museum - Zeughaus, Unter den Linden 2, 10117 Berlin Anlässlich des Queer History Months luden das Netzwerk Museen Queeren Berlin und das Deutsche Historische Museum in die Dauerausstellung ein. Bei einem Rundgang diskutierte Florian Wieler verschiedene Lesarten ausgewählter Exponate im Hinblick auf die Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. 16. Mai 2018
Führung durch die Ausstellung und das Archiv des Schwulen Museums
2018 nahm das Schwule Museum am Queer History Month in Berlin teil, der in diesem Jahr erstmals im Mai statt im Februar stattfand. In diesem Rahmen bot das Museum eine Ausstellungsführung und eine Sonderführung durch sein Archiv an, das ansonsten für Besucher*innen verschlossen ist. Schwules Museum, Lützowstraße 73, 10785 Berlin |
26. Mai 2018
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Symposium zur Geschichte der Frauen*bewegung
Schwules Museum, Lützowstraße 73, 10785 Berlin 2018 wurde nicht nur das "Jahr der Frau_en" im Schwulen Museum gefeiert, sondern auch 100 Jahre Frauenwahlrecht. Zu diesem Anlass veranstaltete das Museum ein Symposium zur Geschichte der Frauen*bewegung. In vier Vorträgen wurde der Kampf um das Frauenwahlrecht nachgezeichnet, über körperliche Selbstbestimmung vor dem Hintergrund der §§ 218 und 219 gesprochen, über den Rassismus in der zweiten Welle der Frauen*bewegung und über die schon in den 1980er-Jahren geführte Debatte um Butch/Femme unter frauenbewegten Lesben. Auf dem Podium:
Die Veranstaltung war Teil der Reihe „Our Own FeminismS - Ein queer-feministisches Zukunftslabor“ im Schwulen Museum. |
26. Mai 2018
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"Queer im Museum"
Öffentliche Führung durch das Museum Europäischer Kulturen Museum Europäischer Kulturen, Arnimallee 25, 14195 Berlin Queere Themen spielten in musealen Sammlungen und Ausstellungen lange Zeit keine Rolle. Anlässlich des Queer History Months standen bei dieser Führung im Museum Europäischer Kulturen einzelne Exponate aus der Dauer- und den Sonderausstellungen im Fokus. Ihre Objektbiographien und Kontexte boten Anlass zu diskutieren, wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Museum abgebildet werden können. |