Das Netzwerk Museen Queeren Berlin besteht seit 2016. Es ist im Nachgang der Ausstellung Homosexualität_en (Deutsches Historisches Museum & Schwules Museum, 2015) entstanden, um sich über Best Practice-Beispiele auszutauschen und auf die Diskriminierungen von Lesben, Schwulen, Bi, Trans, Inter und Queers (LSBTIQ*) in der Museumpraxis aufmerksam zu machen. Wir setzen uns dafür ein, Berliner Museen, Gedenkstätten und Ausstellungshäuser zu queeren; das heißt, die Kategorien Geschlecht und Sexualität in ihre Sammlungs-, Ausstellungs- und Vermittlungspraxis einzubeziehen und so Diversität zu schaffen. Grundlage ist die Überzeugung, dass Kultureinrichtungen die Verantwortung haben, Vielfalt abzubilden, Ausschluss- und Normierungsmechanismen zu hinterfragen und Teilhabe zu ermöglichen.
Queeren bedeutet für uns eine spezifische Praxis, die heteronormative und binäre Setzungen in Frage stellt. Dabei geht es nicht nur um eine bessere Repräsentation der Vielfalt von Geschlecht und Sexualität in den Sammlungen und Ausstellungen, sondern auch darum, durch wen und wie sie erreicht werden. Dies bedeutet, konventionelle Arbeitsprozesse zu hinterfragen, Ausstellungs-, Sammlungs-, Vermittlungs- und Personalpolitiken zu überdenken sowie neue thematische Schwerpunkte zu legen. Als Netzwerk wollen wir bisher in der Museums- und Gedenkstättenlandschaft marginalisierte Personengruppen empowern. Wir verstehen queeren intersektional und möchten dies in unsere Praxis als Netzwerk einfließen lassen. „… die Bedeutung von queeren muss immer wieder neu verhandelt werden“ Strategien des Netzwerks Museen Queeren Berlin Interview zu Museen Queeren mit Andrea Günther, Sandra Ortmann, Hannes Hacke Koordinierungs-Gruppe Das Netzwerk wird von einer Gruppe von Personen aus dem Netzwerk koordiniert, die das Funktionieren des Netzwerkes gewährleisten. Sie kümmern sich um die Organisation des Netzwerks, die strukturelle und inhaltliche Ausrichtung des Netzwerkes, die Vorbereitung bzw. Koordinierung der einzelnen Treffen und Veranstaltungen, die Verwaltung von Anfragen ans Netzwerk, die Pflege des E-Mailverteilers sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Mitglieder der Koordinierungsgruppe (Stand Januar 2023) Alan Günther Collin Klugbauer Clara Escalera [Betreuung Website] Danae Y. Diettrich Daniel Neugebauer Emanuele Valariano Hannes Hacke [Betreuung E-mailverteiler] Jana Wittenzellner Katja Koblitz Panda Ortmann (Betreuung Kontakt-E-mailadresse) Sarah Bornhorst Personen aus den folgenden Institutionen waren oder sind beim MQB mit vertreten: Archiv der Jugendkulturen Berlinische Galerie Bode Museum Deutsches Historisches Museum Europa-Universität Viadrina Gedenkstätte Hohenschönhausen Gropius Bau Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Potsdam Haus der Kulturen der Welt Hochschule für Technik und Wirtschaft Humboldtforum Humboldt-Universität Jugend Museum Schöneberg Kulturprojekte Berlin Landesmuseumsbund Berlin Museum Europäischer Kulturen Schwules Museum Spinnboden Lesbenarchiv Stiftung Berliner Mauer Stiftung Stadtmuseum Technische Universität |